Minimal Art, Concept Art und Arte Povera markieren den zeitlichen Beginn der mittlerweile mehr als 900 Werke umfassenden Sammlung des Kunstmuseum Wolfsburg. Mit dem Start der Sammlungstätigkeit wurde als Zäsur das Jahr 1968 gewählt, das weltweit für gravierende gesellschaftliche und künstlerische Umbrüche steht.
Seit 2019 zielt die Neuausrichtung der international angelegten Sammlung auf die verstärkte Einbeziehung von Künstler:innen aus dem globalen Umfeld, die sich im Rahmen ihrer Arbeiten vor allem mit unterschiedlichsten Themenkomplexen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart auseinandersetzen. Grundsätzlich wird weiterhin die Absicht verfolgt, sich auf wesentliche künstlerische Positionen zu beschränken und diese insbesondere durch Werkgruppen, Serien oder anhand eines repräsentativen Querschnitts durch das künstlerische Oeuvre anschaulich werden zu lassen. Den Medien Fotografie, Film bzw. Video sowie Installationen kommen seit Anbeginn eine besondere Bedeutung zu und werden auch weiterhin als zentrale Formen der Gegenwartskultur bei der Sammlungstätigkeit bevorzugt berücksichtigt. Digitale Formate spielen hierbei eine zunehmend bedeutsame Rolle.
Die Präsentation von einzelnen Werken der Sammlung erfolgt zumeist unter thematischen Gesichtspunkten innerhalb unserer großen Sonderausstellungen. Auch werden in unregelmäßigen Abständen Themenausstellungen aus dem Sammlungskonvolut heraus konzipiert. Durch den Verzicht auf Dauerpräsentationen werden die Werke in immer neuen inhaltlichen und ästhetischen Dialogen gezeigt und somit die Lebendigkeit der Sammlung bewahrt.