Das Linden-Museum bewahrt und erwirbt seit 1884 Alltags-, Ritualgegenstände und Kunstobjekte. Aus dieser historischen Perspektive heraus konzentrieren sich die Sammlungen auf außereuropäische Kontexte.
Die Erweiterung der Sammlung erfolgt heute zunehmend in partnerschaftlichem Austausch mit Interessensvertreter:innen aus den Herkunftsgesellschaften und der Stadtgesellschaft. Zu den neuen Erwerbsformen gehören insbesondere gemeinsame Recherchen und Entscheidungen über Sammlungsergänzungen.
Erworben werden formal und ästhetisch aussagekräftige und für die kulturelle Identität bedeutende Objekte, die eine Fortführung von Traditionen oder moderne künstlerische Auseinandersetzungen zeigen und spezifischen Schwerpunkten der jeweiligen Sammlungen zugeordnet werden können. Der konservatorische Zustand der Objekte ist dabei zu berücksichtigen.
Die wissenschaftliche Dokumentation von Erwerbskontexten ist zu beachten. Es sollen nach Möglichkeit auch Objekte, Aufnahmen, Fotos, Filme, Dokumente oder Bücher, die den Kontext der erworbenen Objekte beleuchten, mit gesammelt werden.