Die Städtischen Museen Wetzlar sind ein Verbund von sechs kultur-, stadt- und literaturhistorischen Häusern, geleitet und finanziert von der Stadt Wetzlar. Die sechs Museen und ihre historischen Sammlungen spiegeln die wechselvolle und facettenreiche Geschichte der Stadt wider.
Zu den Museen der Stadt Wetzlar gehören das Stadtmuseum, das Lottehaus, das Jerusalemhaus, das Reichskammergerichtsmuseum und die seit 2012 wieder eröffnete Sammlung »Europäische Wohnkultur aus Renaissance und Barock« Zuletzt kam das 2007 neu eröffnete Viseum hinzu.
Die Städtischen Museen Wetzlar sind eine zentrale kulturelle und gesellschaftliche Institution in der Region Mittelhessen und des Lahn-Dill-Kreises. Sie widmen sich mit ihren Sammlungen und Ausstellungen stadtgeschichtlichen Themen, die über die Region hinaus auch von nationaler und internationaler Bedeutung sind. Die Wetzlarer Museen verstehen sich als lebendige, zukunftsorientierte und offene Häuser mit Sammlungen zur Vor- und Frühgeschichte, Stadt- und Regionalgeschichte, zum Kunsthandwerk des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie zur Literaturgeschichte um Goethes Roman »Die Leiden des jungen Werthers«. Sie sind zentrale touristische Anziehungspunkte in Wetzlar.
Im Zentrum unserer Arbeit stehen die kunst-, kultur- und literaturgeschichtlichen Sammlungen der Städtischen Museen, die es als historisches Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren gilt. Gemäß des ICOM Code of Ethics tragen wir den klassischen Museumsaufgaben Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln als Grundpfeilern der Museumsarbeit Rechnung. Seit 2011 werden das Profil der Sammlungen nach den Grundsätzen eines 2014 erstellten Sammlungskonzepts geschärft und damit vorhandene Schwerpunkte vertieft sowie strategisch sinnvoll durch Neuerwerbungen erweitert. Dies greift ineinander mit der konservatorisch angemessenen Magazinierung, der sachgerechten Inventarisierung mittels der DV-gestützten spezialisierten Datenbank MuseumPlus sowie der konservatorisch angemessenen Betreuung. Die Erfassung und Erforschung der Bestände und die Erschließung von sammlungsrelevanten Themen sind Voraussetzung für die Bildungs- und Vermittlungsarbeit, für den Bildungsauftrag der Museen als außerschulischem Lernort und Bildungseinrichtung für alle Altersstufen und gesellschaftliche Gruppen. Mittels Sonderausstellungen werden die eigenen Bestände in Korrespondenz zu nationalen und internationalen Leihgaben gesetzt, wodurch die überregionale Relevanz der Themen und Sammlungen vermittelt wird und Anhaltspunkte für die weitere Erforschung der Themen im Museum gegeben sind. Zu den Aufgaben zählt auch die Ausbildung angehender Museumsfachleute.