Das Osthaus Museum Hagen verfügt über rund 1000 Werke der Malerei, knapp 800 Plastiken und Skulpturen sowie circa 250 Künstler-Objekte. Hinzu kommen über 5000 Arbeiten auf Papier, nahezu 700 Arbeiten Angewandter Kunst, über 100 Installationen sowie ca. 2000 Mappen, Bücher und Objektkästen in der raumfüllenden Präsentation »Architektur der Erinnerung« von Sigrid Sigurdsson.
Eine gezielte Ankaufspolitik in den sechs Jahrzehnten seit der Museumsneugründung 1945, konstituiert die Abteilungen der Klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst im Osthaus Museum Hagen, die strukturell und konzeptionell einerseits Bezug nehmen auf die Folkwang-Sammlung von Karl Ernst Osthaus, andererseits jedoch mit ihren auserlesenen Einzelstücken ein eigenständiges Profil ausgeprägt haben, das diese Sammlung über Hagen hinaus bekannt gemacht hat.
Das Osthaus Museum Hagen präsentiert seine Sammlung im ehemaligen, von dem belgischen Jugendstil-Architekten Henry van de Velde gestalteten Folkwang-Gebäude am Museumsplatz im Zentrum von Hagen. Seit der umfassenden Rekonstruktion des Interieurs wird die ursprüngliche Konzeption des von Karl Ernst Osthaus um 1900 initiierten Museumsbaus nachvollziehbar, die den Eindruck eines organisch aufgefassten Gesamtkunstwerks vermittelt.