Die Schwartzsche Villa ist nicht nur Galerie mit wechselnden Ausstellungen, sondern auch Konzertsaal, Atelier, Zimmertheater und Café.
Die Schwartzsche Villa kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Mit dem Bau des Hauses als Sommersitz der Familie Carl Schwartz wurde 1895 begonnen. 1915 wurde es umgebaut, verschiedene Mitglieder der Familie Schwartz wohnten dort. Gabriele Schwartz, eine Tochter von Carl Schwartz, starb in den letzten Kriegswochen 1945 bei einem Bombenangriff. Kurz danach verstarb auch die letzte Bewohnerin des Hauses, und es stand völlig leer. Zeitweilig war ein Waisenheim untergebracht, dann ein Lager für Butter Beck.
Viele Jahre bis zum Kulturhaus
1961 wurde das Grundstück durch das Land Berlin erworben. Im Laufe der Jahre wechselten die Vorstellungen über eine Neubebauung. Seit 1981 setzte sich die »Kulturinitiative Lankwitz« für den Erhalt des Hauses und eine Nutzung als Kulturhaus ein. Es vergingen jedoch noch mehrere Jahre, bis 1992 die Grundsteinlegung zum Umbau als Kulturhaus in der Trägerschaft des Bezirksamtes erfolgen konnte.
Ein Haus – vielfältige Nutzung
Das Haus ermöglicht eine vielfältige Nutzung: Im Dachgeschoss gibt es ein Atelier, das für mehrere Wochen vergeben wird. Im Obergeschoss befinden sich die Galerie und das Zimmertheater, im Erdgeschoss der Große und Kleine Salon mit einem Flügel sowie das Kaminzimmer als Sitzungsraum. Im Keller gibt es eine Radierwerkstatt, ein Fotolabor sowie eine Probebühne.