Das Stadtmuseum Oldenburg blickt auf eine lange Geschichte zurück. Es wurde vor gut 100 Jahren von einem privaten Kunstsammler gegründet. 1910 machte der Oldenburger Kaufmannssohn Theodor Francksen seine private Kunst- und Geschichtssammlung öffentlich zugänglich. 1914 vererbte er seinen Kunstbesitz und seine beiden Villen der Stadt Oldenburg und verband dieses Erbe mit der Verpflichtung, aus der privaten Sammlung ein städtisches Museum aufzubauen. Seitdem hat sich das Stadtmuseum, das zunächst Heimatmuseum genannt wurde, stetig weiter entwickelt.
Kern der Sammlung ist die private kunst- und kulturhistorische Sammlung des Museumsgründers Theodor Francksen (1875–1914). Sie umfasst vor allem Gemälde, künstlerische und topografische Grafik sowie kunsthandwerkliche und kunstgewerbliche Gegenstände verschiedener Epochen und Regionen. Nach dem Tod Francksens wurde das Museum bis weit in die 1950er Jahre hinein lediglich ehrenamtlich geleitet. Eine bewusste und kontinuierliche Sammlungserweiterung fand in dieser Zeit nicht statt, Gegenstände kamen eher zufällig aus verschiedenen Zusammenhängen in den Bestand.