Die Villa Schöningen präsentiert in wechselnden Ausstellungen zeitgenössische Kunst im Kontext von Werken alter Meister und schafft dadurch eine Kunsterfahrung, die historisches mit aktuellem Zeitgeschehen verbindet. Der Ort selbst bringt durch seine Geschichte und Architektur, Kunst und Natur zusammen und lädt zum Diskurs über Vergangenes und Aktuelles ein.
Seit 2023 werden Themen und Fragestellungen der Wechselausstellungen anhand von Werken aus der Döpfner Collection entwickelt.
Die Sammlung, mit Schwerpunkt weiblicher Akte, umfasst rund 650 Werke und gilt weltweit als eine der wichtigsten in diesem Themenbereich: von Skulptur, Malerei, Zeichnung, Fotografie, Video bis zur Performance; vom 8000 Jahre alten Artefakt bis zur Gegenwart. Im Umgang mit Nacktheit und Sexualität spiegeln sich Moralvorstellungen, politische Entwicklungen, Definitionen von Intimität, Privatleben, Zärtlichkeit und Gewalt sowie Veränderungen von Rollenbildern und geschlechtlicher Identität wider. Darstellung und Umgang mit dem weiblichen Körper wirken als ein Seismograf des gesellschaftspolitischen Klimas und sind daher ein hervorragender Ausgangspunkt, um als Ausstellungshaus aktuelle Themen anhand von Kunst zu beleuchten.
Mit wechselnden Ausstellungen, Führungen, Lesungen, Konzerten und Zeichenkursen sowie langjährigen Kooperationen mit anderen Institutionen strebt die Villa Schöningen an, ein lebendiger Ort für Kunst, gesellschaftlichen Austausch und Freiheit zu sein. Dies gilt nicht nur für Potsdam, sondern auch überregional und international. Das Programm wird von der Direktion entwickelt und umgesetzt.
Die Villa Schöningen und der historische Park sind denkmalgeschützt und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Preußische Schlösser und Gärten. Der Erhalt, sowie der Ausstellungsbetrieb, werden durch private Mittel von Mathias Döpfner finanziert.